Elektrokardiogramm (EKG)

Elektro­kardiogramm (EKG) Aufzeichnung und Registrierung aller elektrischen Impulse, die bei der Erregung des Herzens entstehen

Ruhe-EKG

Ruhe-EKG als kardiologische Basisuntersuchung

Ein Elektrokardiogramm (EKG) ist die Aufzeichnung und Registrierung aller elektrischen Impulse, die bei der Erregung des Herzens entstehen.  Das normale Ruhe-EKG wird meist im Liegen angefertigt.

Da es nur wenige Sekunden dauert, kann es auch in Notfallsituationen gut durchgeführt werden.
Als kardiologische Basisuntersuchung ist das EKG diejenige Variante mit der größten Aussagekraft. Nur zeitweise auftretende Herzrhythmusstörungen (z. B. Extrasystolen, Salven, nächtliche Pausen) sind ggf. nicht erfassbar. Im Bereich des Brustkorbes werden am Patienten sechs Saugelektroden in einer genau festgelegten Reihenfolge und Position angebracht und zusätzlich im Bereich der Hand- und Fußgelenke je eine Saugelektrode platziert. 

Die Auswertung der aufgezeichneten Herzstromkurve erfolgt anschließend durch den Arzt. Dabei liefert ein EKG Aussagen über Herzfrequenz, Herzrhythmus und Herzlage sowie Hinweise auf krankhafte Veränderungen am Herzen wie z. B.:

  • Herzrhythmusstörungen
  • Durchblutungsstörungen am Herzen (KHK) oder Herzinfarkt 
  • Verdickung des Herzmuskels (Hypertrophie) 
  • Entzündungen der Herzmuskulatur (Myokarditis) oder des Herzbeutels (Perikarditis)
  • Überdosierung von Medikamenten (z. B. Digitalisintoxikation)
  • Veränderungen im Mineralhaushalt des Körpers (Elektrolytstörungen)

Belastungs EKG Aufzeichnung während einer kontinuierlichen und definierten Belastung

Bei der Ergometrie (Belastungs-EKG) wird ein EKG während einer kontinuierlichen und definierten Belastung eines Patienten aufgezeichnet. Im Hausärztezentrum Kaufering wird für diese Untersuchung ein Fahrrad-Sitzergometer verwendet. Um die Aktionen des Herzens computergestützt aufzuzeichnen, werden dem Patienten am Rücken und im Brustbereich mehrere Elektroden - ähnlich wie beim Ruhe EKG - befestigt.  Die Belastung beginnt bei 25 oder 50 Watt und wird alle 2 Minuten automatisch um 25 Watt gesteigert. Zwischen den Belastungsstufen wird der Blutdruck gemessen und datentechnisch erfasst. Über ein Finger-Pulsoxymeter kann außerdem die Sauerstoffsättigung des Blutes ständig kontrolliert werden. Die Ergometrie dauert je nach Belastbarkeit zwischen 10 und 20 Minuten und wird beendet wenn eine altersabhängige Ziel-Herzfrequenz erreicht ist. Aber auch bei Ermüdung der Beine, bei körperlichen Beschwerden oder bei auffälligen oder krankhaften Veränderungen, die während der Ergometrie auftreten, wird das Belastungs-EKG vorzeitig beendet. Nach Beendigung der Belastungsphase werden EKG und Blutdruck noch über mehrere Minuten kontrolliert.

Wann wird eine Ergometrie durchgeführt?

  • zum Feststellen der allgemeinen Herzleistungsfähigkeit
  • zum Aufspüren von Durchblutungsstörungen im Herzen und Herzkranzgefäßverengungen
  • zur Beurteilung der Herzleistung nach einem Infarkt
  • zur Kontrolle des Blutdruckverhaltens unter körperlicher Belastung
  • zur Überprüfung der Effektivität einer medikamentösen Therapie

Die aufgezeichnete Kurve des Belastungs-EKGs und des Blutdrucks werden direkt im Anschluss von einem Arzt ausgewertet und das weitere Vorgehen mit dem Patienten besprochen. Das Belastungs-EKG kann durchaus eine anstrengende und schweißtreibende Prozedur sein und wir empfehlen deshalb bequeme Sportbekleidung und ein Handtuch mitzubringen.

Langzeit-EKG Kontinuierliche Messung der Herzströme über einen Zeitraum von mehreren Stunden

Bei einem Langzeit-EKG werden die Herzströme kontinuierlich über einen Zeitraum von mehreren Stunden (in der Regel 18- 24 Stunden) gemessen und datentechnisch auf einem Speicherchip erfasst. Die Messmethode dient u.a. zur Beurteilung von Herzrhythmus und Herzfrequenz und kann auch Durchblutungsstörungen am Herzen aufzeigen.

Am Oberkörper des Patienten werden nach einem bestimmten Schema Klebeelektroden befestigt (geklebt), die über verschiedenfarbige, dünne Kabel mit einem kleinen Aufzeichnungsgerät verbunden sind. Das Gerät wird in einer kleinen Tasche an einem Gürtel befestigt und kann relativ unauffällig während der gesamten Messdauer am Körper getragen werden. Der Patient soll am Tag der Untersuchung ein einfaches Tagesprotokoll (Patientennotizen) führen und relevante Ereignisse des Tages, z.B. Herzklopfen, -stolpern oder -rasen, Schwindel, Kopfschmerz sowie auch die Einnahmezeitpunkte von Medikamenten gewissenhaft notieren. Die Analyse der Aufzeichnung eines Langzeit-EKGs erfolgt computergestützt mit einer speziellen Software. Die Auswertung erfolgt nicht im Hausärztezentrum Kaufering, sondern in einer kardiologischen Facharztpraxis in Landsberg am Lech. Die Ergebnisse, ein möglicher Befund und die weitere Vorgehensweise (Behandlung, Medikamentierung etc.), werden im Rahmen eines zusätzlichen Termins ausführlich mit dem Patienten besprochen.

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